Kunstpreis Rampe

Der erste „Kunstpreis Rampe“ geht an Angela Stauber
Event Details
Gewinnerin des Kunstpreis Rampe 2019
Angela Stauber
"Bilderwürfel"
Termine
Realisierung des Kunstwerks März - Juni 2019
Präsentation / Preisverleihung 26. Juni 2019, 19:30 Uhr
Der Preis
Preisgeld: € 3.000,00.
Budget zur Realisierung: maximal € 5.000,00 (davon € 3.000,00 in Form eines Materialguthabens beim Kunstfachhandel boesner)
Die für den Entwurf benötigten Euro-Paletten werden von den Veranstaltern gestellt.
Eine Kooperation mit
Die whiteBOX und boesner Künstlerbedarf im Gebäudekomplex WERK3 markieren im Werksviertel-Mitte den inhaltlichen und thematischen Schwerpunkt auf bildende Kunst. Um diesen Nukleus herum wächst das Werksviertel zu einem neuen Stadtteil in München, der sich die Vielfalt und das Neben- und Miteinander hybrider Zielgruppen und Nutzungsformen auf die Fahne geschrieben hat. Nun soll der Kunst-Hot-Spot im Werksviertel-Mitte durch ein tagsüber wie auch nachts weithin sichtbares Kunstwerk im öffentlichen Raum ein markantes und wiedererkennbares Gesicht bekommen. whiteBOX und boesner haben daher einen Kunstpreis ins Leben gerufen, der erstmals im November 2018 ausgeschrieben wurde.
Mit den Entwicklungen im neu entstehenden Werksviertel hat sich die Malerin Angela Stauber in ihrem Entwurf „Bilderwürfel“ intensiv auseinandergesetzt. Stauber mietet selbst ein gefördertes Atelier in der whiteBOX-Ateliergemeinschaft an und beobachtet die baulichen Veränderungen vor ihrem Fenster seit etwa einem Jahr. Und nicht nur das: Angela Stauber malt immer wieder die Situation vor ihrem Atelierfenster und dokumentiert so den Wandel in „Kristallisationsmomenten“, wie sie es selbst bezeichnet. Diesen künstlerischen Ansatz möchte sie mit ihrem „Bilderwürfel“ in den öffentlichen Raum transportieren und den BetrachterInnen einen „Moment von Orientierung und Stille inmitten von Baustellenlärm und Bewegung schenken.“
Ihr Entwurf sieht einen Quader vor, der auf einem Fundament aus Europaletten erwächst und vier verschiedene Motive zeigt, die sich mit dem Wandel im Werksviertel auseinandersetzen. Das kann zum Beispiel eine Baustellensituation sein oder eine perspektivische Fassadenansicht. Auch der Mensch in Interaktion mit der Umgebung soll auf mindestens einer der Ansichten zu sehen sein. Die Motive werden aus farbigen Fensterfolien geschnitten und auf Acrylglas aufgeklebt.
In ihrer Arbeit geht Angela Stauber stets vom Sichtbaren aus und transformiert es beim Malen, so dass eigene Welten, eigene Räume entstehen. Die Bilder zeigen zwar noch Dinge oder Situationen aus der sinnlich erfahrbaren Welt, öffnen aber den Blick in eine andere Wirklichkeit. Sie sind eine Membran zwischen der sichtbaren Welt und der Welt der Erfahrungen, Empfindungen, Reflexionen. Die malerische Auflösung stellt die Metaebene dar. Das Bild ist Beobachtung eines Phänomens und gleichzeitig auf eine sehr zurückhaltende Art Auswertung und Deutung, die ihrerseits dem Betrachter denselben Prozess öffnet, ohne ihn manipulieren oder belehren zu wollen.
Da wir uns ständig in unterschiedlichen Realitäten befinden – sei es physisch an einem Ort und mental an einem ander en, in einer Überlagerung aus virtuellen und emotionalen Welten, ist das Bewusstmachen der eigenen Wahrnehmung gerade heute besonders wichtig. Eine pluralistische Gesellschaft fordert ein bewusstes Individuum zur eigenen Stellungnahme heraus. Hierfür ist eine Reflexion dessen notwendig, welche Einflüsse unsere Wahrnehmung speisen. Ihre Arbeit zeigt dieses Hin- und Herwechseln zwischen verschiedenen Realitäten und bietet darin dem Betrachter einen Moment des Inne-Haltens. Sie ist ein Gegenüber für die eigene Reflexion.
AKTUELLE PROJEKTE
Ausstellung in Kooperation mit Hauck & Aufhäuser Privatbankiers AG
STARTPROJEKTE
ARCHIV
Von künstlicher Intelligenz geschaffene digitale Kunst
kuratiert von Benjamin Jantzen
Kooperation mit dem Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Bangalore, Indien
Positionen zur Transformation der Stadt und Aneignung von städtischen Räumen